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„Ohiki“

ein kleines imposantes Zwerghuhn aus

Japan hat die Herzen deutscher Züchter erobert

Ohiki

Die Ohiki aus Japan stammen aus der Provinz Kochi und sind seitdem sie in Deutschland eingeführt worden sind richtig beliebt geworden.

Diese traumhafte Perlen sind wirkliche Wunder der Japanische Geflügelzucht. Wandelt & Wolters (1996) berichten das die Ohiki Ende des Edozeitalter (1603 -1867) kreiert worden sind.

Am Anfang war die Rasse bekannt unter den Name -Minohiki-Chabo- aber später ist dies geändert worden in Ohiki, was -Schwanzschlepper- bedeuten soll (Wandelt & Wolters – 1996). Ob Onagadori, Minohiki und Chaboblut in den Adern des Ohiki fliesst ist unklar. Ohiki sind anerkannt in Deutschland. Einige Züchter berichten das die Ohiki im Kükenalter problematisch und delikat in der Aufzucht sind.

Ohiki ist eine südjapanische Zwerghuhnrasse, die zu den Langschwanzhühnern gehört. Die Einfuhr nach Deutschland erfolgte erst in den 1990er Jahren.

Ohiki bedeutet so viel wie Schwanzschlepper, was daher kommt, dass die Hähne dieser Rasse einen sehr langen Schwanz und Sattelbehang besitzen. Ihr Gewicht liegt beim Hahn bei maximal 900 g und bei der Henne bei 750 g. Die Ringgröße des Hahnes ist 13, bei der Henne 11. Anerkannte Farbschläge sind Gold- und Silberhalsig, jedoch besitzen einige Züchter in Deutschland auch Orangehalsige Individuen.

Ihr ruhiges zutrauliches Wesen besticht jeden Hühnerliebhaber, sie werden bei uns in zwei Farbenschlägen seit einigen Jahren gezüchtet in Gold- und Silberhalsig. Das Hühnchen mit verhältnismäßig tiefem Stand, kurz und breit im Körper mit leicht angehobener Schwanzpartie allseits gerundet. Gelblich weiße Ohrscheiben, feurige Augen sowie ein kleiner  Stehkamm zieren den Kopf.  Ausgewachsene Hähne zeigen einzigartig  üppiges Sattelgefieder sowie lange schmale Sichelfedern die schleppend getragen werden, welches sie in keiner Weise stört oder behindert  auch gibt es wenig Probleme bei der Befruchtung in der Zuchtzeit bei dieser Rasse. Diese Hähne achten sehr aufmerksam auf die Damen in ihrem Harem und verteidigen das Gehege gegen Eindringlinge mit viel Mut.

Eine Gruppe von 50 Züchterfreunden haben sich zu einem Sonderverein zusammengeschlossen der auch Züchterfreunde aus ganz Europa sogar aus Übersee in seinen Reihen hat, dieser Sonderverein fördert die Zucht und Verbreitung dieser Rasse und bildet eine kameradschaftliche Gemeinschaft ohne nur auf wirtschaftliche Vorteile zu achten.

Dieses sympathische Hühnchen wird in absehbarer Zeit seinen Weg machen und mit ihrem einmalig ruhigen Wesen noch viele Züchter Freude bereiten. Diese Rasse hat bei uns die ihm gebührende Chance verdient und der rührige Sonderverein wird dazu beitragen das dieses asiatische Hühnchen die Wege geebnet bekommt.

Fragen zu dieser Rasse und fachbezogene Ratschläge bekommt jeder Interessent vom Sondervereinsvorstand im  „Internationalen Ohiki-Club“ oder durch unseren Zuchtwart Gerhard Stähle, der diese Rasse selbst züchtet.

Ohiki_Hahn

Link zum Sonderverein: http://www.ohiki-info.de/index1.htm

Herkunft:

Seit Beginn des 18. Jahrhunderts in Koochi, Südjapan, nachgewiesen. 1995 in Deutschland eingeführt.

Gesamteindruck:

Tiefstehendes, einfachkämmiges Zwerg­huhn mit üppiger und schleppender Sattel und Schwanzbefiederung.

Rassemerkmale Hahn:

Rumpf: breit; knapp mittellang; leicht abfallende Körperhaltung.

Hals: kurz; das üppige Gefieder reicht über die Schultern und bis auf den Rücken. Rücken: mittellang; breit.

Schultern: breit; vom Halsbehang bedeckt.

Flügel: groß; tief getragen; die Spitzen berühren fast den Boden

Sattel: breit; mit vollem, langen Behang, der den Boden berührt.

Schwanz: voll und üppig befiedert; breit und in sich gewölbt; angehoben getragen; die sehr langen und schmalen Sichelfedern mit weichen Schäften reichen bis zum Boden und bilden ausgereift eine Schleppe. Brust: breit; gut gerundet; etwas vorgewölbt.

Bauch: voll. Kopf: mittelgroß. Gesicht: glatt; rot.

Kamm: mittelgroßer Einfachkamm mit 4-6 Zacken; die Fahne leicht ansteigend. Kehllappen: mittelgroß; rund; glatt. Ohrscheiben: mittelgroß; rund bis oval; gelblich weiß.

Augen: groß; orangerot.

Schnabel: mittellang; hellhornfarbig. Schenkel: kurz; im Bauchgefieder versteckt.

Läufe: kräftig; kaum mittellang; glatt; mit spitzen Sporen; weidengrün.

Zehen: mittellang; gut gespreizt; fest auf­gesetzt.

Gefieder: voll; weich; gut anliegend; Schwingen lang und fest; Schmuckge­fieder üppig, lang, biegsam und schmal.

Rassemerkmale Henne:

Durch die waagerechte Körperhaltung erscheint die Henne im Stand etwas tiefer und in der Flügelhaltung waagerechter als der Hahn. Die gewölbt angeordneten Steuerfedern sind voll abgedeckt, so daß der Schwanz im Abschluß gut gerundet ist und leicht angehoben getragen wird. Sattel- und Schwanzdeckgefieder er­scheint etwas locker. Kleiner Stehkamm.

Grobe Fehler Rassemerkmale:

Schmaler Körper; abfallende oder steile Schwanzhaltung; zu hoher Stand; zu dürftiges und kurzes Gefieder, insbesondere im Schmuck- und Schwanzgefieder des Hahnes; viel rot in den Ohrscheiben; umlie­gendes Kammblatt bei der Henne.

Farbenschläge:

Hinweis: Zugunsten von Typ, Form und Gefiederbildung sind Farbreinheit und Zeichnung von untergeordneter Bedeu­tung.

Goldhalsig:

HAHN: Kopf goldfarbig. Hals- und Sattelbehang mittelgoldfarbig mit dunkelgrauen Schaftstrichen. Rücken, Schultern und Flügeldecken hellgoldrot. Handschwingen schwarz mit braunem Außenrand. Armschwingen innen schwarz, außen braun, das Flügeldreieck bildend. Flügelbinden und Schwanz schwarz mit Grünglanz. Brust, Schenkel und Bauch schwarz.

HENNE: Kopf und Halsbehang mittelgoldfarbig mit schwarzen Schaftstrichen. Mantel- und Schwanzdeckgefieder hell­graubraun mit schwarzer Rieselung und hellbrauner Nervzeichnung; schmaler, goldbrauner Saum auf den Flügeldecken gestattet. Brust lachsfarbig. Bauch und Schenkel hellgraubraun. Steuerfedern graubraun meliert.

Grobe Fehler: Beim HAHN: Zu helles Gold; fehlende Schaftstrichzeichnung in den Behängen; braune Zeichnung auf der Brust; fehlender Grünglanz. Bei der HENNE: Sehr ungleichmäßige Mantelfarbe; fehlende Halszeichnung, Rieselung und Nervzeichnung; zu helle oder grau durchsetzte Brustfarbe. Nach außen sichtbares Schilf bei beiden Geschlechtern.

 

Silberhalsig:

HAHN: Kopf silberweiß. Hals- und Sattelbehang silberweiß mit dunkelgrauen Schaftstrichen. Rücken, Schultern und Flügeldecken silberweiß. Handschwingen schwarz mit weißem Außenrand. Armschwingen innen schwarz, außen weiß, das Flügeldreieck bildend. Flügelbinden und Schwanz schwarz mit Grünglanz. Brust, Bauch und Schenkel schwarz.

HENNE: Kopf und Halsbehang silberweiß mit schwarzen Schaftstrichen. Mantel- und Schwanzdeckgefieder hellgrau mit schwarzer Rieselung und heller Nervzeichnung; schmaler, hellgrauer Saum und lachsfarbi­ge Einlagerungen auf den Flügeldecken gestattet. Brust hellachsfarbig. Bauch und Schenkel grau. Steuerfedern graumeliert.

Grobe Fehler: Beim HAHN: Starker gelber Anflug; fehlende Schaftstrichzeichnung in den Behängen; weiße Zeichnung auf der Brust; fehlender Grünglanz. Bei der HENNE: Sehr ungleichmäßige Mantelfarbe; fehlende Rieselung und Nervzeichnung; fehlende Halszeichnung; viel zu helle oder grau durchsetzte Brustfarbe. Nach außen sichtbares Schilf bei beiden Geschlechtern.

Gewichte:

Hahn bis 900 g; Henne bis 750 g.

Bruteier-Mindestgewicht: 30 g.